Brian Brownbottle

Brian Brownbottle ist ebenfalls beim „Wandelnden Boten“ angestellt und der Vorgesetzte von Charles Thoreau. Der Journalist weiß, wie er dem jungen Charles das Leben zur Hölle machen kann: Er hält ihn möglichst klein, überlässt ihm nur die uninteressanten Stories und schickt ihn quer durch London zu den langweiligsten Interviews. Er weiß ganz genau, wie viel Potenzial in Charles steckt. Doch im „Wandelnden Boten“ ist nur Platz für einen, von beiden… Zum Glück konnte Brian seinen Chef vor Kurzem erneut von seinen Fähigkeiten überzeugen, indem er den Bericht über die Geldfälscher-Bande veröffentlicht hat. Dass er eben diesen Bericht aus der Tasche von Charles entwendet hat, sollte jedoch lieber ein Geheimnis bleiben.

Brians verstorbener Vater wäre sicher stolz auf ihn – längst sind die Jahre vorbei, in denen sich der Journalist täglich anhören musste, dass er nichts wert ist. Als sein Vater ihm damals seine Metzgerei vermachen wollte, Brian sich aber dazu entschloss zur Zeitung zu gehen, konnte er dem riesigen Fleischermesser nur um Haaresbreite ausweichen. Sein Vater hat nie daran geglaubt, dass er es jemals zu etwas bringen würde. Das Schlimmste wäre es, wenn Charles Thoreau ihm seine Position streitig macht – das wird Brian auf keinen Fall zulassen. Schließlich bewegt er sich mittlerweile nur noch in den elitärsten Kreisen Londons.

Anstatt aus seiner von Gewalt geprägten Kindheit gelernt zu haben, ist Brian an Bitterkeit und Verlogenheit kaum zu übertreffen. Der Apfel fällt eben nicht weit vom Stamm.

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